Pressbook Constance Festival Culinary 2024

4/12/24, 11:25 AM

Pierre Hermé: »Emotionen zu schaffen, das ist unsere Daseinsberechtigung« - Falstaff

Die Durchführung von Pâtisserie-Wettbewerben unter tropischen Bedingungen stellt eine große Challenge dar. Hermé hebt hervor: »Die Zutaten, das Klima und der Raum, da in den Küchen oft wenig Platz ist. Für die Schokoladen-Schaustücke ist es wirklich eine Herausforderung, und obwohl die Küchen klimatisiert sind, erfordert es eine besondere Anpassungsfähigkeit , unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Was dabei herausgekommen ist, ist außergewöhnlich!« DIE ROLLE VON GESCHMACK IN DER PÂTISSERIE DES DIGITALEN ZEITALTERS Die Constance-Kandidaten arbeiten am Wettbewerbstag ohne die Hände ihrer renommierten Coaches. »Wir bewerten die künstlerische Kreation basierend auf der visuellen Schönheit, der technischen Fertigkeit und der Sorgfalt in der Präsentation. Beim Kuchen bewerten wir das Aussehen, den Schnitt und den Geschmack. Der Geschmack macht etwa zwei Drittel der Endnote aus«, erklärt Hermé, der an diesem Tag mit den anderen Jury-Mitgliedern insgesamt zwölf Kuchen und Desserts bewertet hat, neben der Schokoladen-Kunst, die bis dato nicht verkostet wurde.

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Geschmack, das ist bei all der Instagram-Präsenz der Pâtisserie-Stars ein Thema, das die Branche genauso umtreibt, wie die Bedeutung von Geschmack versus Plating-Kunst im Gourmet Restaurant-Bereich. Die Pâtisserie tue sich zwar durch ihre Visualität leichter in ihrer Außendarstellung, meint Hermé – man dürfe ihren Zweck aber dennoch nicht verwechseln. »Die Pâtisserie ist viel visueller als das Kochen , oft fotogener als die allgemeine Küche. Daher proftiert die Patisserie auf sozialen Medien von dieser Sichtbarkeit und dieser Anziehungskraft. Aber das ultimative Ziel der Patisserie bleibt immer der Geschmack.«

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Präzision, Wettbewerb und technisches Können haben die Tage in der Pâtisserie und zwischen den Kandidaten geprägt – und Pierre Hermé seinen Weg geebnet. Und doch ist die Zutat »Emotion« für ihn entscheidend: »Wir sagen immer, dass Salz zum Nähren und Zucker zum Vergnügen da ist. Tatsächlich besteht unser Beruf darin, Emotionen für diejenigen zu schafen, die unsere Kuchen essen. Das ist unsere Daseinsberechtigung . C’est notre raison d’être.«

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